In diesem Interview sprechen wir mit Douglas Barros über seinen politischen und intellektuellen Werdegang, der mit dem Verfassen seines jüngsten Buches „Was ist Identitätspolitik?“ seinen Höhepunkt erreichte. Um dieses Problem zu behandeln, untersuchen wir die Kategorie der Identität selbst und versuchen insbesondere zu verstehen, warum Douglas sie als eine „subjektiv notwendige Illusion“ begreift. Um zu verstehen, wie Identitätspolitik zu einem so relevanten Thema für unsere Zeit wurde, diskutierten wir, wie sie zwischen einer neoliberalen Weltanschauung und den objektiven Veränderungen des Kapitalismus nach den 70er Jahren entstand. Daraus konnten wir schließlich verstehen, wie Identitätspolitik zu einem Paradigma des Sozialmanagements für den Neoliberalismus wurde und wie wir unter diesen Bedingungen Wege finden können, uns zu emanzipieren.
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Douglas Rodrigues Barros ist Psychoanalytiker, Mitglied des Lacanian Field Forum und Professor am D'Alma Institute für Aus- und Weiterbildung in Psychoanalyse. Er hat einen Doktortitel in Ethik und politischer Philosophie von der Unifesp, ist Professor am Labor für vergleichende Kolonialerfahrungen des Geschichtsinstituts der Bundesuniversität Fluminense und Mitglied des ÍMPAR – Labor für kritische Familienstudien am FFLCH. In seiner Forschung untersucht er hauptsächlich die Schnittstellen zwischen deutscher Philosophie, Psychoanalyse und afrodiasporischem Denken sowie seine wichtigsten theoretischen Beiträge in den Bereichen Kunst, Subjektivität und Politik. Er ist der Autor der Bücher „Black Place, White Place?“ Entwurf einer Kritik der Rassenmetaphysik, Hegel und der Sinn der Politik, Guy Debord: Anti-Lesehandbuch und gerade erschienen im Verlag Boitempo: Was ist Identitarismus?. Schließlich ist er auch literarisch tätig, u. a. mit den Romanen „Student Letters“, „The Terrorists“ und „Im Anfang war das Wort“. Die Website A Terra é Redonda ist ein Raum für öffentliche Interventionen von Intellektuellen, Akademikern und Aktivisten sozialer Bewegungen. Die veröffentlichten Artikel sind Teil einer Reihe kritischer Überlegungen zu den vielfältigen Dimensionen der kapitalistischen Gesellschaft und dem Voranschreiten der Barbarei. –
DOUGLAS' BÜCHER
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