Im ersten Teil unseres Gesprächs mit Marilena Chauí sprachen wir über ihr Verständnis von Brasilien als autoritärer Gesellschaft, was uns zu den Themen Grün-Gelbismus und Nationalmythos führte. Wir befassen uns mit dem Neoliberalismus und seinem totalitären Aspekt und erläutern seine Beziehung zum Bolsonarismus. Auch die Ideologie, ein weiteres wichtiges Thema in Marilena Chauís Werk, wurde diskutiert, insbesondere in Form der „Ideologie der Kompetenz“, die uns auf Fragen der Wissenschaft, des Denialismus und des Gegendiskurses als Antworten auf die Ideologie lenkte.
Abschließend reflektieren wir über die Herausforderungen der heutigen Demokratie und die Bedeutung der Utopie im Kampf um Rechte und Staatsbürgerschaft.
Marilena Chauí ist emeritierte Professorin am Fachbereich Philosophie der Fakultät für Philosophie, Literatur und Geisteswissenschaften (FFLCH/USP). Im Laufe seiner Karriere widmete er seine Studien der Geschichte der modernen Philosophie und der politischen Philosophie und verfasste neben den Fragen der Demokratie und der Ideologiekritik wichtige Werke zu den Philosophien von Spinoza und Merleau-Ponty. Autor mehrerer Bücher, darunter „What is Ideology“, mit mehr als 100 verkauften Exemplaren; „Die Nervura des Realen: Immanenz und Freiheit in Spinoza“, das mit dem Sérgio Buarque de Holanda-Preis der Nationalbibliothek ausgezeichnet wurde; „Kultur und Demokratie“, Gewinner des APCA-Preises (São Paulo Association of Art Critics); und „Einladung zur Philosophie“, die ihm einen Jabuti-Preis einbrachte. Neben ihrer intellektuellen Karriere war Marilena auch Gründerin der Arbeiterpartei und Kultursekretärin im Rathaus von São Paulo während der Amtszeit von Luiza Erundina
Referenzen
Zur Verteidigung der öffentlichen, freien und demokratischen Bildung
gegen freiwillige Knechtschaft
Ideologische Manifestationen des brasilianischen Autoritarismus
Gedankenexperiment: Essays zum WerkMerleau-Ponty's
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