Demonstration zur Katastrophe in Rio Grande do Sul

Bild: Gilvan Rocha/ Agência Brasil
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von WASSERGEOGRAPHIE-FORSCHUNGSNETZWERK IN BRASILIEN*

Trotz der Tragödie, die einen Teil von Rio Grande do Sul heimsucht, bleiben wir standhaft und gemeinsam, um Soforthilfe und den Wiederaufbau des Staates zu leisten

1.

Angesichts der Katastrophe, die Rio Grande do Sul heimsucht, drücken wir unsere Solidarität mit den betroffenen Menschen, Tieren und Biomen aus. Kritische Situationen ereigneten sich auch im Amazonasgebiet, im Pantanal und in der Serra do Mar, um nur einige zu nennen, was auf die Wiederholung extremer Ereignisse hindeutet.

Die Geographie hat in mehreren Bereichen, unter anderem in der Klimatologie, Geomorphologie, Hydrologie, Stadt- und Territorialplanung, eine Tradition, die das Ausmaß des aktuellen Szenarios umgehen könnte. Doch die von den Regierungen geförderten Praktiken missachten fast immer wissenschaftliche Empfehlungen, insbesondere solche im Zusammenhang mit dem Klimanotstand. Leider gibt es auf verschiedenen Managementebenen wissenschaftliche Leugnung. Um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, müssen Maßnahmen auf globaler, nationaler, regionaler und lokaler Ebene ergriffen werden.

Eine Reihe von Faktoren haben zu der Situation in Rio Grande do Sul geführt. Dazu gehören Unterlassungen von Regierungsbeamten und das Streben nach Profit ohne Verantwortung und Gemeinsinn seitens anderer. Dies führt zur Besetzung von Ebenen, Flussterrassen und zur Abholzung von Wäldern auf brasilianischem Territorium aufgrund der Einführung der Agrarmonokultur, die zusammen mit den durch den Klimawandel verursachten Veränderungen eine der Hauptursachen für dieses soziale Phänomen darstellt. Die Ozeane haben wärmeres Wasser, was sich auch auf das Klima auswirkt. Diese Aspekte wurden durch den Abbau der Umweltgesetzgebung und der Sozial- und Umweltmanagementorgane verschärft.

2.

Neben der Soforthilfe für die Betroffenen ist es wichtig, über den notwendigen Wiederaufbau der betroffenen Gebiete nachzudenken, allerdings unter neuen Rahmenbedingungen. Die Wiederbesetzung des Territoriums von Rio Grande do Sul muss von der Anpassung an Extremereignisse, die häufiger auftreten müssen, und gleichzeitig von der Beseitigung sozialer Ungerechtigkeiten geleitet werden.

Zu diesem Zweck empfiehlt das Forschungsnetzwerk für Wassergeographie in Brasilien, dass die Bundesregierung ein interdisziplinäres Team mit Vertretern kommunaler, staatlicher und föderaler Behörden sowie der Zivilgesellschaft, einschließlich Universitäten, Forschungseinrichtungen, Volksbewegungen und Vertretern von Original und Quilombola, bildet Gemeinschaften, um einen Aktionsplan zu erstellen, der durch die Widerstandsfähigkeit des Gaucho-Volkes gestärkt wird.

Trotz der Tragödie, die einen Teil von Rio Grande do Sul heimsucht, bleiben wir standhaft und gemeinsam, um Soforthilfe und den Wiederaufbau des Staates zu leisten.

*Wassergeographisches Forschungsnetzwerk in Brasilien - https://www.rede-geografia-das-aguas-no-brasil.com/ - [E-Mail geschützt]


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